Schlagwort: Europa

Cinemania.

Just in case you need another ToDo list, how about this one?

Eultville.

Weinfest, Hessische Landesvertretung

Datum: 10.09.2019
Fazit: Schlechtes Essen, aber viel Wein

Nico Semsrott: Lobby Events

Wechselweh.

Länger als einen Monat am Stück in einem Land zu sein macht mich nervös.

Treuropain.

Und da beginnt dann die Crux: Ich kann zwar die Verbindung von Mainz nach Lissabon bei Trainline buchen, so weit, so gut. Ich bekomme dann aber ein DB-Ticket von Mainz nach Paris, ein SNCF-Ticket von Paris nach Hendaye sowie ein renfe-Ticket von Hendaye nach Lissabon (was ohnehin ein bisschen amüsant ist, weil renfe die spanische Eisenbahngesellschaft ist, aber weder Hendaye noch Lissabon in Spanien liegen, sondern nur der Großteil der Strecke dazwischen). Ich habe im Ergebnis also keine zusammenhängende Reisekette.\

[...]

Wenn die EU ernsthaft auch Leute aus den Fliegern holen und auf die Schiene bringen will, braucht es vielleicht auch hier mal eine Ansage aus Brüssel: Die europaweite Reisekette muss kommen. Zugfahren ist schon vom Kosten- und Zeitaspekt her hart im Nachteil gegenüber dem Flugzeug, und auch wenn sich am Zeitaspekt nicht so schnell etwas ändern wird (am Kostenaspekt langsam vielleicht schon): Europaweite Fahrgastrechte auf Basis einer durchgehenden Reisekette halte ich für unabdingbar, und wir können nicht darauf warten, dass die nationalen EVUs da von alleine drauf kommen. Nationale EVUs haben letztlich auch primär nationale Interessen. Für die europaweiten Interessen hingegen brauchen wir die EU und einen klaren Willen, für Reisen auf der Schiene in Europa akzeptable Bedingungen zu schaffen.

Jonas: Über Zugfahren in Europa

Meergalomantropa.

Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts, insbesondere nach dem Zivilisationsbruch des Ersten Weltkriegs, war das Mittelmeer Projektionsfläche für Utopien. 1933 wurde in Nizza das „Centre Universitaire Méditerranéen“ gegründet und der Dichter Paul Valéry zum Präsidenten gemacht. Atlantropa hieß das Projekt des Schwabinger Architekten Herman Sörgel, der durch den Bau von Staumauern den Mittelmeerspiegel um 120 Meter senken wollte, um so Afrika mit Europa zu verschmelzen.

Er verstand sein Projekt als Beitrag zum Weltfrieden, es sollte Afrika davor bewahren, als reiner Rohstofflieferant zu enden. Das Projekt fand großen Zuspruch, Sörgel wurde von der New Yorker Weltausstellung 1939 eingeladen. Die Nazis machten dem Projekt ein Ende. Das „Centre Universitaire Méditerranéen“ in Nizza gibt es zwar noch, es ist aber bedeutungsarm.

Doris Akrap: Europas vernachlässigtes Zentrum: Das Meer in der Mitte (taz.de 2019-08-21)